Gut ein Jahr nach der 10-tägigen Studien- und Begegnungsreise in Rumänien, widmete sich der Vortragsabend mit Dr. Johannes Oeldemann, Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn, dem Thema der Orthodoxie noch einmal neu.
Unter dem Titel „Fremd und Faszinierend - Einblicke in die Welt der Orthodoxie“ erhielten die 18 Teilnehmenden nicht nur weitere Perspektiven auf die Geschichte, Gegenwart und das Glaubensleben der orthodoxen Christen, sondern konnten auch ihre Fragen angeregt diskutieren. So stand beispielsweise die Frage im Raum, wie der Staat eine 75%ige Finanzierung aus dem Haushalt für das größte Gotteshauses des Landes in Bukarest legitimiert ohne aber eine Kirchensteuer einzunehmen. Andererseits wurden viele ökumenische Beispiele geliefert, wie die Zusammenarbeit von Fakultäten oder das Teilen von Gotteshäusern, die eine gute Zusammenarbeit aller Konfessionen auf Augenhöhe erscheinen ließen. Faszinierend waren sicherlich auch der geschilderte Umgang und die Selbstverständlichkeit des gelebten und facettenreichen Glaubens in Rumänien.
Dieser Abend versetzte die Teilnehmenden der Studienreise zurück nach Rumänien und machte denjenigen, die noch nicht da waren, Lust auf eine bemerkenswerte bunte Vielfalt des Landes auf allen Ebenen von Gesellschaft, Religion und Politik.